Samstag , 23 November 2024

Oslo: Domracheva wird Verfolgungssiegerin, Deutsche mit Podestchancen bis zum letzten Schießen

Foto: Andrej Ivanov

Bei perfekten äußeren Bedingungen machten sich die besten 59 Damen auf die Verfolgung der Sprintsiegerin, der Slowakin Anastasya Kuzmina. Aus deutscher Sicht noch aussichtsreich im Rennen die Sechstplatzierte vom Sprint, Franziska Hildebrand, die ankündigte, auf Angriff gehen zu wollen. Mit der Startnummer 17 bestritt die Französin Marie Dorin Habert das letzte Rennen ihrer erfolgreichen Karriere.

Beim ersten Liegendanschlag setzte Kuzmina mit einem fehlerfreien Schießen die Verfolgerinnen direkt unter Druck, so dass Domracheva, ihre unmittelbare Konkurrentin direkt eine Strafrunde schoss, ebenso wie Yulia Dzhima und Susan Dunklee. Das nutzten die nachfolgenden Athletinnen Tachizaki und Franziska Hildebrand, die alle Scheiben trafen. Hildebrand setzte sich an Position 3.

Beim zweiten Liegendschießen patzte Kuzmina und musste zwei Strafrunden laufen, was das Rennen wieder spannend machte und den Verfolgerinnen Chancen eröffnete: Domracheva und Hildebrand konnten das ausnutzen und gingen als Zweite und Dritte zurück auf die Laufstrecke.

Auch beim Stehendanschlag ließ Kuzmina zwei Scheiben stehen, die Gelegenheit für die deutschen Athletinnen: Hildebrand und Dahlmeier konnten diese nutzen und setzten sich mit einer tadellosen Schießeinlage auf die Positionen 1 und 2, dazwischen noch die Schwedin Mona Brorsson. Auf der Laufstrecke konnten Dahlmeier und die schnelle Weißrussin Domracheva die Schwedin überholen und Letztere zog auch noch an der Deutschen vorbei und sicherte sich zwischenzeitlich Rang 2.

Große Spannung vor dem letzten Schießen: Nach 15 Treffern mussten Hildebrand und Dahlmeier nun zwei Strafrunden laufen und verbauten sich ihre guten Ausgangspositionen, was wiederum die erfahrene Slowakin Kuzmina ausnutzte, die fehlerfrei blieb und als Erste vor Domracheva zurück auf die letzte Runde ging, diese jedoch überholte und ihre erste Position bis ins Ziel retten konnte.

Foto: Andrej Ivanov

Zweite wurde somit mit 4 Schießfehlern noch die Slowakin Kuzmina, vor der US-Amerikanerin Susan Dunklee (2 Fehler) und der überraschenden Vierten, der Japanerin Fuyuko Tachizaki (1 Fehler). Auf dem 5. Rang landete die Ukrainerin Yulia Dzhima (2 Fehler) vor der für Südkorea startenden Anna Frolina. Trotz des verpassten Podests von Laura Dahlmeier und Franziska Hildebrand zeigten die DSV-Athletinnen mit zwei Top-Ten-Platzierungen noch eine solide Mannschaftsleistung: bestplatzierte Deutsche war Laura Dahlmeier auf Rang 7 (2 Fehler, von Rang 28), vor Vanessa Hinz auf dem 10. (von Rang, 2 Fehler), Franziska Hildebrand auf dem 14. (2 Fehler), Maren Hammerschmidt auf dem 17. (von 50, 1 Fehler) sowie Franziska Preuß und Denise Herrmann mit jeweils drei Schießfehlern auf den Rängen 25 und 28.

Die Französin Marie Dorin Habert beendete ihre großartige Karriere beim heutigen Verfolger auf Rang 20 und wurde ihm Ziel von ihren Mannschaftskolleginnen, allen voran ihrer Freundin Anais Bescond, empfangen und mit einer Flasche Sekt gefeiert – ein gebührender Abschied.

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