Nach der Cheftrainer-Klausur des Deutschen Skiverbandes in Bad Hindelang hat die Sportführung des DSV heute personelle Neuerungen bekanntgegeben. Nachdem sowohl Tobias Reiter, bisheriger Co-Trainer des deutschen Damenteams, als auch Andreas Stitzl, bisheriger Co-Trainer des deutschen Männerteams ihren Rücktritt bekannt gegeben hatten, war mit Spannung erwartet worden, welches Trainerteam die deutschen Biathlonmannschaften für den Olympiazyklus 2022 aufbauen wird.
Mark Kirchner wird ab Beginn der Vorbereitung auf die neue Saison als neuer Bundestrainer sowohl für die Damen-, als auch für die Herrenmannschaft gesamtverantwortlich sein. Zuletzt hatte Uwe Müßiggang diesen Posten inne, bevor nach Olympia 2014 in Sotschi die Teams getrennt voneinander betreut wurden. Auch der bisherige Bundestrainer der Damen, Gerald Hönig wird weiter eine tragende Rolle einnehmen. Seine Verantwortung als Bundestrainer „Schießen“ wird darin liegen, stützpunktübergreifend diese Teildisziplin des Biathlons weiter voran zu bringen. „Die Entwicklung der vergangenen Jahre hat uns gezeigt, dass dem Thema Schießen sowohl in der Nachwuchsförderung als auch im absoluten Spitzenbereich eine immer größere Bedeutung zu kommt“, so Hönig. „Mit der neuen Aufgabenverteilung wollen wir in allen Stützpunkten unsere Kräfte und Ideen bündeln, um die Grundlage für weitere erfolgreiche Jahre zu legen.“
Neuer Co-Trainer für das deutsche Männerteam an der Seite von Mark Kirchner wird der 32-Jährige Isidor Scheurl. Die Damen wird Kristian Mehringer (36) als leitender Disziplintrainer betreuen. Unterstützt wird er dabei von Co-Trainer Florian Steirer (36). „Mit Isidor Scheurl, Kristian Mehringer und Florian Steirer haben wir uns ganz bewusst für drei junge Trainer entschieden, die mit fachlichem Know-how und großem Engagement neue Impulse in beide Teams bringen werden“, erklärte DSV-Sportdirektorin Karin Orgeldinger die Entscheidung. „Gleichzeitig freut es uns, dass wir, wie seit längerem geplant, in den neuen Strukturen auf die große fachliche Kompetenz von Mark Kirchner und Gerald Hönig setzen können“, so Orgeldinger weiter. Mit der Umstrukturierung der Aufgabenverteilung soll an die bisherigen Erfolge der beiden Biathlon-Mannschaften angeknüpft werden.