In der kommenden Saison 2018/2019 erwarten die Biathlon-Fans einige Neuerungen:
- Zum ersten Mal wird es im IBU-Cup einen Massenstart mit 60 anstatt wie üblich 30 Athleten/ -innen geben. Gestartet wird diese neue Art der Wettkampfform beim Saisonfinale in Martell (Italien). Bei den Männern werden 6 Runden à 2,5 km, bei den Frauen 6 Runden à 2 km gelaufen. Wie beim bisher bekannten Massenstart werden alle 60 Sportler/-innen gleichzeitig starten. Nach der ersten Laufrunde kommen jedoch nur die ersten 30 zum Schießstand, wohingegen die nächsten 30 direkt auf die zweite Laufrunde gehen. Beim darauffolgenden Schießen ist es dann umgekehrt. Jene, die bereits nach Runde 1 geschossen haben, laufen direkt in die nächste Runde, die Anderen gehen zum Schießstand. Somit wird eine Überbelegung des Schießstandes vermieden. Nach diesen Schießeinlagen und drei Laufrunden pro Gruppe hat sich das Feld dann ausreichend verteilt, sodass die restlichen Schießen wie gewohnt abgehalten werden können. Doch keine Sorge, der Massenstart mit 60 Startern wird den bisher bekannten Massenstart mit 30 Athleten nicht ersetzen.
- Neben der neuen Form des Massenstartes wird es eine zweite, verkürzte Variante des Einzelwettkampfes geben. Bei den Männern wird die Laufdistanz auf 15 km, bei den Frauen auf 12,5 km verkürzt. Zusätzlich wird die übliche Strafminute auf 45 Sekunden reduziert. Diese verkürzte Form des Einzels soll hauptsächlich bei sehr schweren Wetter- und Schneeverhältnissen zum Einsatz kommen und ist ebenfalls nicht dazu gedacht, den eigentlichen Einzelwettkampf abzulösen.
- Des Weiteren wird es ab kommender Saison die Option geben, dass bei den Mixed Staffeln (sowohl Single Mixed als auch Mixed) die Herren zuerst laufen werden. Dies gilt dann allerdings für alle Teams, sodass sowohl weiterhin nur die Männer, oder nur die Frauen direkt gegeneinander antreten werden. Die Entscheidung, ob Frauen, oder Männer die Staffeln beginnen, wird jeweils im Vorfeld des Starts getroffen.
- Im Juniorencup wird es ab kommender Saison ebenfalls einen Nationencup geben. Zusätzlich wird die Altersgrenze im Juniorencup um ein Jahr erhöht. Dadurch soll den Sportlern ermöglicht werden, dass sie sich noch besser entwickeln können und der Sprung vom Juniorencup zu „den Großen“ erleichtert wird.
- Neben den Zielscheiben aus Papier und Metall sind ab kommender Saison auch vollkommen elektronische Ziele erlaubt.
- Und zu guter Letzt wird es einige Neuerungen hinsichtlich der Startplätze geben: Die Top 8 Athleten der IBU-Qualifikationspunkteliste aus einem Land ohne WM-Quoten erhalten eine Wildcard. Es können maximal zwei Wildcards für ein Trisemester im Weltcup vergeben werden. Die besten Athleten der Juniorenweltmeisterschaft erhalten einen Startplatz beim Weltcupfinale. Die Gesamtsieger des IBU-Cups qualifizieren sich automatisch für den ersten Weltcup der neuen Saison.