Während der Biathlon-Weltmeisterschaft wurde das Hotel der russischen Mannschaft von den italienischen Behörden durchsucht. Sprintweltmeister Alexander Loginov und sein Privattrainer Alexander Kasperowitsch stehen im Vordergrund der Ermittlungen. Nach russischen Medienberichten wurden persönliche Dinge aus dem Hotelzimmer von Loginov, unter anderem ein Telefon und ein Computer, beschlagnahmt. Die Durchsuchung sei durch den Artikel 586 des Strafgesetzbuches – Verwendung oder Verabreichung von Dopingmitteln – abgedeckt, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Loginow sagte dem TV-Sportsender „Match TV“: „Wir sind aufgewacht, als die Polizei die Türen einschlug.“
Alexander Loginov lief nach der Razzia das Staffelrennen mit seinem Team, verzichtete aber auf das Massenstartrennen am Sonntag. Die Internationale Biathlon Union wird die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft unterstützen. Bevor die Untersuchung jedoch nicht abgeschlossen ist, will der Verband keinen Kommentar abgeben.