Dienstag , 26 November 2024

Biathlon-Saison 2021/22: Wer sind die Favoriten?

In einer Woche hat das Warten ein Ende. Am 27. November beginnt die neue Biathlon-Saison mit den Einzelrennen beim Season-Opening im schwedischen Östersund. Die bevorstehende Wettkampfperiode ist eine besondere. Im Februar finden in Peking die Olympischen Winterspiele statt. Außerdem feiert der Ort Otepää Premiere im Weltcupprogramm. Interessant wird auch, in welchem Maß wieder Zuschauer die Rennen live im Stadion verfolgen können. Aus sportlicher Sicht verspricht die kommende Saison spannende Duelle. Doch, wer sind die Favoriten?

Team Norwegen wohl wieder Weltklasse

Johannes Thingnes Boe, Sturla Holm Laegreid, Johannes Dale, Tarjei Boe, Tiril Eckhoff, Marte Olsbu Roeiseland und Ingrid Landmark Tandrevold – die Athleten und Athletinnen der norwegischen Mannschaft haben in den letzten Jahren die Wertungen des Biathlonweltcups angeführt und Siege eingefahren. Auch in dieser Saison zählen sie wieder zu den Favoriten und werden sowohl im Gesamtweltcup als auch bei den Olympischen Spielen auf den ersten Plätzen zu finden sein. Bei den Pre-Season-Rennen, die am 13. und 14. November in Sjusjoen stattfanden, konnten die Norweger ihre starke Frühform bereits zeigen.

Wierer, Herrmann, Öberg, Preuß bei den Damen

Wie lange Dorothea Wierer ihre Biathlonkarriere fortsetzt ist unklar. Fakt ist: der Südtirolerin fehlt eine Einzelmedaille aus einem olympischen Wettbewerb. Bei den vergangenen Spielen gewann sie jeweils die Bronzemedaille mit der Mixed-Staffel. Auch Denise Herrmann und Franziska Preuß sind in dieser Saison als Favoriten bei den Damen zu nennen. Franziska Preuß platzierte sich in der letzten Saison auf Platz drei der Gesamtwertung. Oft scheiterte eine Platzierung auf dem Treppchen an einer Scheibe, die nicht fallen wollte. Denise Herrmann wird mit Hinblick auf ein mögliches Karriereende in den nächsten Jahren ebenfalls motiviert in die neue Saison gehen. Auch Hanna Öberg aus Schweden sollten man auf dem Zettel haben. Die 26-Jährige geht als Titelverteidigerin in das olympische Einzelrennen und will in ihrer sechsten Saison im Biathlonweltcup sicher auch um den Gesamtweltcup kämpfen. Nachdem Anais Chevalier-Bouchet in der letzten Saison ihr Comeback nach der Babypause feierte, wird sie auch in der kommenden Saison regelmäßig unter den besten Zehn sein. Für eine Überraschung könnten Paulina Fialkova (SVK), Hanna Sola (BLR) oder auch Dzinara Alimbekava (BLR) sorgen.

Norwegen gegen Frankreich und Schweden

Bei den Männern überzeugte in der letzten Saison die Mannschaftsstärke von Norwegen, Frankreich und Schweden. Auch in dieser Saison werden diese Farben wieder häufig auf dem Podium vertreten sein. Die alles entscheidende Frage bleibt: Wer kann Johannes Thingnes Boe den Gewinn des Gesamtweltcups streitig machen? Vielleicht einer seiner Teamkollegen oder Emilien Jacquelin und Quentin Fillon Maillet oder doch Sebastian Samuelsson? Interessant ist, wie sich die jungen Athleten um Martin Ponsiluoma, Felix Leitner (AUT) oder Said Khalili (RUS) schlagen. Beim deutschen Team liegen die Hoffnungen nach dem Rücktritt von Arnd Peiffer und Simon Schempp sicher auf den etablierten Athleten wie Erik Lesser und Benedikt Doll.

Kann Johannes Thingnes Boe den Gesamtweltcup zum vierten Mal in Folge gewinnen? –  Foto: Manzoni/IBU.

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