Der Sieg in der letzten Staffel der Saison geht, wie schon viermal zuvor, an die Staffel Norwegens, die sich damit auch die Gesamtstaffelwertung sichern. Auch ohne die Bø-Brüder dominierten Sivert Guttorm Bakken, Filip Fjeld Andersen, Sturla Holm Laegreid und Vetle Sjastaad Christiansen am Ende das restliche Feld. Bis zuletzt bestand das Staffelrennen aus einem spannenden Vierkampf um die Podestplätze und wie schon in Peking entschied Christiansen das Rennen für seine Mannschaft. Rang zwei ging nach Schweden, die Franzosen wurden Dritte. Für die deutschen Herren blieb nur der Vierte Rang.
In seiner letzten Weltcupstaffel lieferte Startläufer Erik Lesser wie so oft ein Spitzenrennen und übergab nach fehlerfreien Schießeinlagen an Rang 1 auf Roman Rees. Trotz zweier Nachlader konnte auch er sich weiter in der Spitzengruppe behaupten. Auch Benedikt Doll zeigte erneut ein super Rennen und übergab zusammen mit Norwegen, Frankreich und Schweden auf die Schlussläufer. Philipp Nawrath und Quentin Fillon Maillet gerieten beim Liegendschießen ins Hintertreffen, sodass zunächst zwei Duelle an der Spitze entstanden. Zum letzten Schießen liefen beide die Lücke allerdings wieder zu. Wie schon in Peking behielt der Norweger Christiansen die Nerven, schoss fehlerfrei und ging in Führung liegend auf die letzte Runde, gefolgt von dem Franzosen. Nawrath und Samuelsson hatten die größten Probleme am Schießstand und gingen mit knapp 20 Sekunden Rückstand gemeinsam auf die Strecke. Gegen Norwegen war erneut kein Kraut gewachsen, doch die Schlussläufer Schwedens und Deutschlands konnten sich an den Franzosen heranschieben. Am letzten Anstieg ging Samuelsson vorbei und sicherte sich und der schwedischen Mannschaft den zweiten Platz. Im Zielsprint zwischen Fillon Maillet und Nawrath zog der Deutsche den Kürzeren, sodass es wie schon bei den olympischen Spielen nur ein undankbarer vierter Platz wurde.
Platzierung | Land | Namen | Strafrunden+Nachlader | Zeit |
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1 | Norwegen | Sivert Guttorm Bakken Filip Fjeld Andersen Sturla Holm Laegreid Vetle Sjastaad Christiansen | 0+7 | 1:12:06.1 |
2 | Schweden | Peppe Femling Jesper Nelin Martin Ponsiluoma Sebastian Samuelsson | 0+10 | +10.6 |
3 | Frankreich | Antonin Guigonnat Emilien Jacquelin Simon Desthieux Quentin Fillon Maillet | 0+7 | +12.4 |
4 | Deutschland | Erik Lesser Roman Rees Benedikt Doll Philipp Nawrath | 0+8 | +13.4 |
5 | Österreich | David Komatz Simon Eder Felix Leitner Harald Lemmerer | 0+5 | +1:44.7 |
6 | Schweiz | Sebastian Stalder Martin Jäger Serafin Wiestner Joscha Burkhalter | 0+10 | +1:56.8 |
7 | Italien | Thomas Bormolini Lukas Hofer Didier Bionaz Tommaso Giacomel | 2+10 | +2:20.8 |
8 | Kanada | Adam Runnalls Christian Gow Jules Burnotte Scott Gow | 0+9 | +2:43.3 |
9 | Finnland | Heikki Laitinen Tero Seppala Olli Hiidensalo Jaakko Ranta | 0+13 | +2:58.5 |
10 | USA | Paul Schommer Sean Doherty Leif Nordgren Jake Brown | 0+8 | +3:19.5 |