Samstag , 23 November 2024

Biathlon-News.de-Interview: Evi Sachenbacher-Stehle spricht über ihre erste Biathlon-Saison!

In der neuesten Ausgabe von Biathlon-News.de-Interview spricht die 32jährige Ex-Langlauf-Olympia-siegerin aus Reit im Winkl über ihre erste Saison als Biathletin sowie über ihre Ziele.

Evi, dein erstes Jahr als Biathletin ist Geschichte! Wie lautet dein Fazit?

Mein Fazit ist durchaus positiv. Vor der Saison war es natürlich sehr schwer einzuschätzen, wie ich mit den ganzen neuen Abläufen, den vielen neuen Erfahrungen und natürlich dem Schießen klar komme. Ich habe deutlich gemerkt, wie es von Rennen zu Rennen bes-ser wird und ich die nötige Sicherheit bekomme. Das war enorm wichtig und darüber bin ich sehr glücklich.

Worin liegt dein Reiz, zum Biathlon gewechselt zu sein, begründet?

Meine Motivation im Langlauf war nicht mehr so wie sie hätte sein sollen, allerdings noch groß genug um nicht ans Aufhören zu denken. Durch Zufall war ich dann auf einem Lehrgang bei den Biathleten dabei und habe zum Spaß mal geschossen. Ich habe gleich gemerkt dass ich ein gewisses Gefühl fürs Schießen habe und es hat mich gereizt zu versuchen ob ich das lernen kann. Und es hat sich gelohnt!

Hast du dir erwartet, dass diese Auftaktsaison so gut verläuft?

Nein, das kann man nicht erwarten. Vor der Saison war es mein Ziel so viele Wettkämpfe wie möglich zu laufen um auch ein Gefühl für das Schießen im Wettkampf zu bekommen und die Trainingsergebnisse zu bestätigen. Klar war es ein kleiner Traum von mir auch im ersten Jahr schon mal im Weltcup zu starten, aber dass dann schon solche Ergebnisse dabei zustande kommen war auch für mich überraschend.

 

Was war der schönste Moment dieser Saison für Dich?

Ein besonderer Moment war natürlich mein erstes Rennen als Biathletin überhaupt. Die Saisonhighlights schlechthin waren aber sicher die Rennen in Sotschi. Der sechste Platz im Sprint und der Sieg mit dem Team in der Staffel – in diesen Momenten weiß man, dass sich die ganze Arbeit und die vielen Trainingsstunden gelohnt haben.

Denkst du ab und zu noch an die Zeit zurück, als du nur als Langläuferin tätig warst?

Natürlich. Ich habe so schöne Zeiten im Langlauf erlebt und konnte so schöne Erfolge feiern, an solche Momente erinnert man sich immer gerne wieder zurück.

Wie ist dein Verhältnis zu den Teamkolleginnen wie etwa Miri Gössner?

Sehr gut, ich wurde von Anfang an richtig nett aufgenommen und fühle mich in der Mannschaft sehr wohl. Es ist ein tolles Team und ich bin stolz ein Teil davon sein zu dürfen.

Evi, wie sehr hast Du die Abläufe beim Schießen bereits verinnerlicht?

Es wird immer besser. Klar muss ich teilweise noch etwas mehr denken als die anderen, bei denen die Abläufe schon über Jahre eingespielt sind, aber ich denke ich bin da auf einem guten Weg.

Was können wir uns von Dir im Olympiawinter erwarten, was sind Deine Ziele?

Ich hoffe natürlich, dass es mir gelingt diesen Sommer mein Schießen weiter zu verbessern und ich den Fokus auch wieder etwas mehr auf das Laufen legen kann. Mein großes Ziel ist es bei den olympischen Spielen in Sochi als Biathletin dabei zu sein. Ich habe diese Saison gemerkt, dass es möglich ist und werde weiter alles dafür geben, um in Sotschi starten zu können.

Bleibt das persönliche Schlussresümee …

Ich bin sehr glücklich den Schritt zum Biathlon gewagt zu haben, denn es macht wahnsinnig viel Spaß, die Entwicklung stimmt und ich konnte schon viele schöne Momente erleben die einfach bleiben!

Interview geführt von: Karl-Heinz Merl, Biathlon-News.de

 

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