Einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg feierte Anastasia Kuzmina in der Verfolgung über 10 km beim Biathlon-Weltcup in Oberhof. Zwei Tage nach ihrem Triumph im Sprint distanzierte die 33jährigen Slowakin ihre Konkurrenz erneut und siegte mit einem Vorsprung von 1:04,4 Minuten vor der Italienerin Dorothea Wierer, die sich auf Grund einer tadellosen Schießleistung von Rang 16 auf den zweiten Rang vorkämpfen konnte. Auch die drittplatzierte Ukrainerin Vita Semerenko, die einen Rückstand von 1:10,20 Min. auf Kuzmina hatte, blieb am Schießstand fehlerfrei und schaffte sogar das Kunststück, von Startplatz 22 aus bis auf das Siegerpodest zu laufen.
Rang vier belegte die Polin Weronika Nowakowska, die ebenfalls wie Wierer und Semerenko alle zwanzig Scheiben traf. Kaisa Mäkäräinen viel mit insgesamt drei Strafrunden von Rang zwei auf den fünften Rang, vor Darya Domratschewa (6.), zurück.
Laura Dahlmeier beste DSV-Skijägerin
Beste für den Deutschen Skiverband wurde Laura Dahlmeier auf Rang sieben. Die Partenkirchnerin lag nach ihrem 13. Rang im Sprint bis zum letzten Schießen in Reichweite der Podestplätze, verfehlte dann eine Scheibe und fiel auf den sechsten Rang zurück. Auf der letzten Runde mußte Dahlmeier die unmittelbar hinter ihr laufenden Mäkäräinen und Domratschewa vorbeiziehen lassen.
Für Franziska Hildebrand lief das Rennen nach ihrem vierten Rang im Sprint ebenfalls bis zum letzten Schießen optimal. Die 30jährige lag nach drei fehlerfreien Schießen auf dem zweiten Rang. Wie bei Dahlmeier, blieb auch bei Hildebrand beim vierten Schießen eine Scheibe stehen. Auf der Schlußrunde mußte Hildebrand trotz den Anfeuerungen der Zuschauer den schweren Bedingungen auf der Strecke Tribut zollen und kam als elfte völlig entkräftet ins Ziel.
Eine Aufholjagd starteten auch Denise Herrmann und Vanessa Hinz. Herrmann zeigte am Schießstand mit nur zwei Strafrunden eine ordentliche Leistung und schob sich von Rang 45 auf den 16. Platz vor. Auch Vanessa Hinz rollte das Feld von hinten auf. Nach einem enttäuschenden 55. Rang im Sprint blies die Schlierseerin zur Großoffensive. Mit einem Rückstand von +2:28,8 Minuten wurde sie 18. einen Rang vor Maren Hammerschmidt (19.). Franziska Preuß belegte nach insgesamt zwei Strafrunden den 21. Rang.