Das erste Rennen nach Olympia geht an Anton Shipulin. Der 30jährige Russe, der bei den Olympischen Winterspielen in PyeongChang nicht startberechtigt war, durchbrach in Abwesenheit von Martin Fourcade, der seinen Start krankheitsbedingt kurzfristig absagen mußte, die Siegesserie Boe-Fourcade und gewann als vierter Athlet ein Sprintrennen in dieser Saison. Mit einem Vosprung von +5,8 Sekunden verwies Shipulin, der den zehnten Weltcupsieg seiner Karriere feierte, den Letten Andrejs Rastorgujevs zum zweiten Mal in seiner Karriere auf den zweiten Rang. Dritter wurde der Franzose Quentin Fillon Maillet (+17,3 Sek.). Für den 25jährigen war es der zweite Podiumsrang in diesem Winter. Alle drei Erstplatzierten legten am Schießstand mit jeweils zwei fehlerfreien Schießeinlagen den Grundstein zum Erfolg.
Vierter wurde der Norweger Johannes Thingnes Boe, der nach einem fehlerfreien Liegendschießen mit einer Top-Zwischenzeit zum Stehendschießen kam, hohes Risiko ging und zwei Scheiben stehen ließ. Trotz einer herausragenden Laufzeit verpaßte der Norweger den Sprung auf’s Podest nur ganz knapp.
Die DSV-Starter verpaßten zwar im ersten Rennen nach Olympia das Podest, sorgten aber für ein starkes Mannschaftsergebnis. Bester wurde Sprintolympiasieger Arnd Peiffer auf dem fünften Rang, gefolgt von Erik Lesser auf Rang sieben und Simon Schempp auf dem achten Rang. Peiffer, der beim Liegendschießen eine weiße Weste behielt, mußte nach dem Stehendschießen einmal in die Strafrunde und hatte somit keine Chance mehr auf einen Podestplatz. Erik Lesser, der trotz guter Leistungen in PyeongChang eine Einzelmedaille knapp verpaßte, schoß beim Liegendschießen gewohnt schnell und lag zwischenzeitlich auf dem zweiten Rang. Der verflixte zehnte Schuss wollte bei Erik Lesser nicht ins Ziel. Nach einer Strafrunde hatte auch er keine Chance mehr auf einen Podestplatz. Für Simon Schempp, der läuferisch auf hohem Niveau unterwegs war, blieb sowohl beim Liegend- als auch beim Stehendschießen eine Scheibe schwarz, was im Ziel einen Rückstand von +32,0 Sek. für den Uhinger bedeutete. Benedikt Doll mit ebenfalls zwei Strafrunden auf Rang 23, Roman Rees, der als einizger Deutscher am Schießstand fehlerfrei blieb als 27. und Johannes Kühn, der sich mit drei Liegendfehlern früh um die Chance auf ein gutes Ergebnisses brachte, auf Rang 69 komplettieren das DSV-Ergebnis.