Im Gegensatz zu ihren Kolleginnen und Kollegen aus dem Weltcup, wo nach dem ersten Trimester nur ein Sieg von Benedikt Doll im Sprint von Annecy sowie ein zweiter Rang der Single-Mixed-Staffel beim Auftakt in Östersund und 12 weiteren Top-Ten-Resultaten zu Buche steht, sieht die Bilanz der deutschen Skijäger im IBU-Cup deutlich erfreulicher aus.
Mit insgesamt vier Siegen, zwei Mal Rang zwei und sechs dritten Plätzen gingen die deutschen Biathleten in die Weihnachtspause. Dazu kommen noch 16 Top-Ten-Resultate.
Lucas Fratzscher führt Gesamtwertung bei den Herren an!
Nach insgesamt zwei Siegen – einen im Sprint von Sjusjoen und kurz vor Weihnachten mit Stefanie Scherer in der Single-Mixed-Staffel in Obertilliach – sowie einem zweiten Rang und zwei dritten Plätzen führt der 25jährige vom WSV Oberhof nach einem Drittel der Rennen in der Sprintwertung sowie in der Gesamtwertung des IBU-Cup’s vor den beiden Norwegern Gjesbakk und Bogetveit. Neben Fratzscher, der wohl nach der Weihnachtspause ins Weltcup-Team rücken wird, konnten sich auch Philipp Nawrath und Roman Rees mit drei weiteren Podestplätzen und starken Leistungen für höhere Aufgaben empfehlen.
Stefanie Scherer die Überraschung im Damenteam!
Bei den Damen sorgte die 23jährige Stefanie Scherer vom SC Wall für die Überraschung aus deutscher Sicht im IBU-Cup. Gleich in ihrem ersten Rennen der Saison im IBU-Cup feierte Stefanie Scherer im kurzen Einzel über 12,5 km in Obertilliach ihren ersten Sieg. Drei Tage später stand sie zusammen mit Lucas Fratzscher in der Single-Mixed wieder ganz oben auf dem Podest.
Mit ebenfalls guten Leistungen zu Saisonbeginn sorgten Maren Hammerschmidt, die nach langer Verletzungspause wieder Wettkampfpraxis sammeln konnte, Janina Hettich, Marion Deigentesch und Vanessa Voigt für weitere Top-Ten-Resultate. Der Lohn für Hammerschmidt, Deigentesch und Hettich war, dass das Trio für den letzten Weltcup in Annecy Le Grand Bornand nominiert wurde.
Die aus dem Weltcup in den IBU-Cup zurückgekehrten Anna Weidel und Karolin Horchler holten sich mit sehr guten Ergebnissen wieder das nötige Selbstvertrauen für die weiteren Rennen im Jahre 2020.