Traunstein (Andreas Raffeiner) – Fritz Fischer, der einstige Biathlonstaffelolympiasieger von 1992, möchte nun jungen Talent auf dem Sprung nach vorne helfen. Er arbeitet zusammen mit dem Biathloncamp und dem DSV als Talentscout. Hier ist es das Ziel, sportlich ambitionierten Kindern die Disziplin Biathlon näher zu bringen.
Auf seine Tätigkeit als Trainer angesprochen, erzählte Fischer, dass er mit den Ergebnissen in Sotschi zufrieden ist. Man kann nicht mehr davon ausgehen, dass nur die deutschen Skijägerinnen und -jäger wie selbstverständlich die Medaillen im Vorbeigehen abholen. Die Biathlonwelt sei durchaus enger zusammengerückt und das Niveau der teilnehmenden Nationen höher geworden.
Dennoch hofft Fischer, dass es auch im nächsten Winter spannendende Entscheidungen gibt. Er ist sich sicher, dass viele Fans dem Sport treu bleiben. Die jungen Athletinnen wie etwa Laura Dahlmeier, Franziska Preuß und Miri Gössner haben in der Vergangenheit bewiesen, dass sie für viele Top-10-Plätze gut sind. Bei den Damen könnte es ein Überbrückungsjahr geben, aber Fischer glaubt, dass bei den nächsten Olympischen Spielen 2018 es wieder gut wird.
Bei den Herren sieht der 57-Jährige durchaus Potential, bei jedem Bewerb um die Podestplätze mitzulaufen. Das Team rund um die Athleten ist sehr kompetent, und auch das Umfeld ist engagiert und bietet jedem die Möglichkeit, erfolgreich zu sein. So sind Birnbacher, Schempp und Graf durchaus Athleten, die sich schlagfertig präsentierten und präsentieren werden. Peiffer und Lesser sind verlässlich und punkten durch Erfahrung. Bei den Damen sind Preuß und Dahlmeier charakterstark und werden auch erfolgreich sein.
Auf die Frage, wie es in den kommenden Jahren mit den deutschen Biathletinnen und Biathleten aussieht, antwortete Fischer, dass immer mit dem DSV-Team oder mit den vereinzelten Akteuren zu rechnen ist. Auch wenn bis Pyeongchang 2018 viel Zeit ist, kann man erfahren werden und an seiner Stärke arbeiten. Das Erreichen von Medaillen ist das Ziel. Die Fans haben es sich verdient.