Zum Abschluß der IBU-Cup Saison 2018/19 konnten die deutschen Biathleten beim Massenstart 60 – einer neues Disziplin, die zum ersten Mal gelaufen wurde – mit zwei dritten Plätzen erfolgreich die Saison beenden.
Bei den Herren belegte Matthias Dorfer mit einer Strafrunde und einem Rückstand von +19 Sekunden den dritten Rang. Der zweite Platz ging an den Österreicher Harald Lemmerer mit ebenfalls einer Strafrunde und einem Rückstand von +2,6 Sekunden. Der Sieg im letzten Rennen der Saison ging an Aristide Begue. Der Franzose blieb am Schießstand fehlerfrei und gewann somit den ersten Massenstart 60 in der Geschichte des IBU-Cups.
Vier deutsche Herren unter den Top-Ten
Neben Matthias Dorfer auf Rang drei belegten David Zobel und Lukas Fratzscher die Ränge 6 und 7. Danilo Riethmüller kam auf den zehnten Rang. Philipp Horn auf Rang 27 und Marko Groß auf Rang 29 komplettierten das gute deutsche Mannschaftsergebnis.
Stefanie Scherer ebenfalls auf dem Podest
Für Stefanie Scherer endete die IBU-Cup-Saison 2018/19 mit dem besten Ergebnis ihrer noch jungen Karriere. Die 22jährige belegte mit einem Rückstand von +21,7 Sekunden den dritten Rang im Massenstart 60. Der zweite Platz ging an Karoline Offigstad Knotten aus Norwegen mit ebenfalls einer Strafrunde wie Scherer und einem Rückstand von +7,5 Sekunden. Einen Tag nach ihrem Sieg im Sprint holte sich trotz drei Strafrunden Caroline Colombo aus Frankreich den Sieg beim Massenstart 60 in 41: 42.8 Min.
Zweitbeste Deutsche wurde Marion Deigentesch auf Rang 13, die nach drei fehlerfreien Schießen beim letzten Stehendschießen alle Scheiben verfehlte und so eine mögliche Top-Platzierung vergab. Christin Maier wurde 15. und Marie Heinrich kam als 25. ins Ziel.
Massenstart 60 – so geht’s
Wie beim traditionellen Massenstart legen die Herren eine Gesamtstrecke von 15 km (6 x 2,5 km) und die Damen 12 km (6 x 2km) zurück. 60 Athleten starten zur gleichen Zeit. Nach der ersten Runde müssen die Athleten mit den Startnummern 31 bis 60 zum ersten Mal an den Schießstand, während die Athleten mit den Startnummern 1 bis 30 eine weitere Runde ohne Schießdurchgang absolvieren. Danach wird das Prozedere umgekehrt: Die Startnummern 31 bis 60 laufen eine Runde ohne Schießdurchgang, während die Startnummern 1 bis 30 an den Schießstand gehen. Nach diesen beiden ersten Schießen funktioniert der weitere Wettkampf wie eine Verfolgung. (Quelle: IBU)