Sie waren nach dem herausragenden Mannschaftsergebnis im Sprint als Favoriten in dieses Staffelrennen gegangen und wurden ihrer Favoritenrolle überragend gerecht. Die französische Männerstaffel mit Emilien Jaquelin, Martin Fourcade, Simon Desthieux und Quentin Fillon Maillet fährt in Ruhpolding einen haushohen Sieg ein und gewinnt damit das erste Mal seit PyeongChang 2016/17 wieder ein Staffelrennen.
Aufgrund von insgesamt nur 6 Schießfehlern dominierte die französische Staffel das Feld von Beginn an und kam mit über einer Minute Vorsprung vor der Staffel aus Norwegen ins Ziel. Nachdem die Norweger bisher alle Staffelrennen dieses Winters gewinnen konnten, liefen sie auch ohne Johannes Thingnes Bø und trotz schwieriger Bedingungen wieder aufs Podest. „Es waren heute keine einfachen Bedingungen am Schießstand“ erklärte Johannes Dale, und sein Mannschaftskollege Erlend Bjoentegaard ergänzte: „Der nasse Schnee war wie Kleber unter den Skiern“.
Drittplatzierte wurde die Staffel aus Österreich mit Dominik Landertinger, Simon Eder, Felix Leitner und Julian Eberhard. Nach ihren bisherigen Staffelergebnissen in diesem Winter (Rang 12, 12 und 9) ein deutliches Ausrufezeichen, auch bedingt dadurch, dass nach vielen krankheitsbedingten Ausfällen endlich alle Athleten im österreichischen Team gesund sind.
Die deutsche Männerstaffel landete mit 12 Nachladern auf Rang 5 hinter dem Team aus Russland. Zwar versuchten vor allem Arnd Peiffer und Benedikt Doll noch um das Podest mitzukämpfen, die gute Leistung der Konkurrenz ließ ein Herankommen allerdings nicht zu.
Platzierung | Namen | Land | Strafrunden (Nachlader) | Zeit |
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1 | Emilien Jaquelin Martin Fourcade Simon Desthieux Quentin Fillon Maillet | Frankreich | 0+6 | 1:18:11.2 |
2 | Johannes Dale Erlend Bjoentegaard Tarjei Bø | Norwegen | 0+10 | +1:12.2 |
3 | Dominik Landertinger Simon Eder Felix Leitner Julian Eberhard | Österreich | 0+4 | +1:24.3 |
4 | Evgeniy Garanichev Matvey Eliseev Eduard Latypov Alexander Loginov | Russland | 0+5 | +1:32.3 |
5 | Roman Rees Philipp Nawrath Arnd Peiffer Benedikt Doll | Deutschland | 0+12 | +2:13.1 |
6 | Anton Smolski Sergey Bocharnikov Mikita Labastau Raman Yaliotnau | Weißrussland | 1+9 | +2:39.0 |
7 | Rok Trsan Jakov Fak Klemen Bauer Miha Dovzan | Slowenien | 0+8 | +2:55.7 |
8 | Artem Tyshchenko Artem Pryma Anton Dudchenko Dmytro Pidruchnyi | Ukraine | 0+6 | +3:42.6 |
9 | Peppe Femling Jesper Nelin Martin Ponsiluoma Sebastian Samuelsson | Schweden | 1+12 | +4:05.9 |
10 | Leif Nordgren Sean Doherty Paul Schommer Jake Brown | USA | 0+9 | +4:09.8 |