In der Saison 2015/16 gewann die mittlerweile 29-jährige Tschechin noch den Gesamtweltcup. Bei der WM 2015 in Kontiolahti holte Gabriela Koukalova Gold in der Mixedstaffel und 2017 in Hochfilzen wurde sie Sprintweltmeisterin. Doch dann zwangen sie gesundheitliche Probleme zu einer Pause. Während der Saisonvorbereitung 2017 hatte Koukalova immer wieder mit Problemen der Wadenmuskulatur zu kämpfen, was einen Start im Weltcup sowie die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang unmöglich machten. Auch die Saison 2018/19 verpasste die 17-fache Weltcupsiegerin auf Grund weiterer gesundheitlicher Probleme. „Ich denke, die meisten Gesundheitsprobleme sind auf die Psyche zurückzuführen. Ich glaube, ich war einfach erschöpft von den vielen Jahren im Biathlon-Zirkus“, so Koukalova im Interview mit sport.cz.
Doch nun scheint endlich Licht am Ende des Tunnels zu sein. Seit Ende November 2018 arbeitet Koukalova an ihrem Comeback und sie war ziemlich überrascht, dass es ihr trotz der langen Zwangspause richtig gut dabei ging. „Es ist, als wären alle Probleme vollständig verschwunden. Ich denke, es liegt daran, dass ich mich im Gleichgewicht befinde. Ich konnte Dinge tun, die mir Spaß machten, und herausfinden, worum es im Leben geht“, so Koukalova weiter.
Sollte Koukalova wirklich in den Weltcup zurückkehren, ist ihr bewusst, dass es ein harter und langer Weg werden wird, wieder in den Top-Ten zu laden. Auch Anastasia Kuzmina, die vor wenigen Wochen ihre erfolgreiche Karriere beendet hat, war im ersten Jahr nach ihrer Babypause nicht besonders erfolgreich.
Aktuell stehen die Chancen bei 50:50, dass die sympatische Tschechin wieder im Weltcup starten wird. Ihre endgültige Entscheidung darüber wird Koukalova bei einer Pressekonferenz im Ende Mai 2019 dann bekanntgeben.