Samstag , 23 November 2024

Wierer siegt im Einzel, deutsche Damen enttäuschen

Foto: Andrei Ivanov

Bei sehr guten äußeren Bedingungen, nahezu Windstille, machten sich die über 100 Starterinnen in der Stimmungshochburg der Chiemgau Arena in Ruhpolding auf die kräftezehrende 15-Kilometer-Distanz. Die Italienerin Dorothea Wierer blieb fehlerfrei und feierte ihren vierten Weltcupsieg.

Auch die Finnin Kaisa Mäkäräinen zeigte mit 19 Treffern an ihrem 35. Geburtstag ein gutes Schießen und in der Loipe ihre läuferische Klasse, beschenkte sich mit diesem Rennen selbst, betonte die gute Stimmung im Stadion und belegte Rang 2 (+ 12,7 s).

Foto: Andrei Ivanov

Die deutschen Damen konnten am Schießstand nicht überzeugen: Laura Dahlmeier, die bis zum dritten Schießen als zwischenzeitlich Führende sehr aussichtsreich im Rennen lag, ließ sich möglicherweise von der lautstarken Kulisse beeindrucken und verfehlte beim dritten Schießen drei Scheiben und beim vierten auch noch eine, insgesamt vier Fehler, das war bei diesen Bedingungen deutlich zu viel und bedeutete am Ende den 48. Rang. Franziska Hildebrand (3 Schießfehler, 17. Rang) beklagte zu viele Fehler bei den heutigen Topbedingungen am Schießstand, sie sei stehend schlecht zurechtgekommen, habe ihren Rhythmus nicht gefunden und es zu genau machen wollen. Der Heimvorteil sei heute eher ein Nachteil gewesen, so Hildebrand sichtlich enttäuscht nach dem Rennen. Auch Franziska Preuß und Vanessa Hinz verfehlten insgesamt drei Schreiben und landeten auf den Rängen 32 bzw. 31.

Denise Herrmann mit einer sehr guten Laufzeit, aber 5 Schießfehlern belegte am Ende den 40. und sagte, sie könne sich bei diesen guten Bedingungen die Fehler nicht wirklich erklären. Beste Deutsche mit insgesamt zwei Fehlern wurde Maren Hammerschmidt auf dem 15. Rang.

Stark präsentierten sich die Ukrainerinnen, vor allem Julia Dzhima (4. Platz) und Valj Semerenko (5. Rang), mit jeweils fehlerfreien Leistungen am Schießstand. Den sechsten Platz nahm die Weißrussin Darja Domratscheva ein (2 Fehler). Für die größte Sensation sorgte wohl die Kanadierin Rosanna Crawford mit der späten Startnummer 96. Sie blieb ohne Fehler beim Schießen und sorgte mit Platz 3 (+ 21,2 s) für das beste Resultat ihrer Karriere, zeigte sich im Interview sehr überrascht und lobte das bayerische Essen.

Foto: Andrei Ivanov

Morgen geht es dann mit der Staffel der Herren weiter, am Samstag folgt jene der Damen. Wir wünschen allen Athlet(inn)en hierfür viel Erfolg und freuen uns auf spannende Wettkämpfe.

 

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