Die Biathlon-Weltmeisterschaften 2019 in Östersund (SWE) werden ohne Simon Schempp stattfinden. Wie der 30jährige Silbermedaillengewinner von PyeongChang heute bekanntgab, wird er auch die Saison 2018/19 vorzeitig beenden.
Als Grund für das WM-Aus sowie das vorzeitige Saisonende nannte Schempp, das er sich nach wie vor nicht im Vollbesitz seiner Kräfte befindet, um Weltcup-Rennen und die Weltmeisterschaften erfolgreich bestreiten zu können.
Bereits während der Sommervorbereitung hatte Schempp immer wieder mit Rückenproblemen zu kämpfen. Hinzu kam noch eine Schulteroperation im Frühjahr 2018, die sich vorallem auf das Grundlagen- und Konditionstraining negativ auswirkte.
„Im Endeffekt bin ich durch meine großen Rückenprobleme schon im vergangenen Jahr fast die ganze Wettkampfsaison auf Reservetank gefahren. Auch wenn es bei Olympia glücklicherweise doch noch gut funktioniert hat, war es danach wieder katastrophal“, so Schempp.
Wer für Simon Schempp mit nach Östersund fahren wird, steht aktuell noch nicht fest. Neben den gesetzten Arnd Peiffer, Benedikt Doll, Erik Lesser, Roman Rees Johannes Kühn könnte Philipp Nawrath auf den WM-Zug in Richtung Östersund aufspringen. Der Nesselwanger hat zwar nur die halbe WM-Norm, konnte sich aber beim Weltcup in Canmore mit guten Leistungen vor allem in der Staffel empfehlen.